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Für eine Schule (?) in Tours


Vie Lyonnaise
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Der Salon d'automne ist gleichzeitig der Salon der Kühnheit und der Treue. Die Definition wurde während der Vernissage gegeben. Sie kann auf unterschiedliche Weise interpretiert werden. Die wohlwollendste besteht zweifellos darin, die Kühnheit in Versuche einzubetten, die in einem bestimmten Kontext manchmal ins Stocken geraten zu sein scheinen. Die Treue war angesichts der Irrungen und Wirrungen der jüngsten Zeit unterschiedlich stark ausgeprägt; ein Grund mehr, sie durch eine Rückkehr zu den Wurzeln zu begrüßen, als die Protestierenden, wenn nicht gar die Neuerer, diese Messe aus heroischen Zeiten noch nicht verlassen hatten.


Dank sei dem Präsidenten André Mure für diese Kühnheit und Treue. Die sympathische Seite dieser Veranstaltung liegt zweifellos in ihrer Überschwänglichkeit, die jedes Jahr noch verstärkt wird.


Man ist versucht, an der Tür eine Warnung anzubringen: "Profane s'abstenir", da man befürchten muss, dass die bunte Mischung, die sowohl das Beste als auch das Schlimmste mit sich bringt, selbst gutwillige Laien entmutigen könnte.


Die Stärksten werden ohne Furcht bis zum Ende dieser zusammengesetzten Ernte gehen, bei der es gilt, die Spreu vom Weizen zu trennen.


Kurz gesagt: Der Besucher wird sich nicht langweilen. Das ist ein Ergebnis, das man nicht überall sonst versprechen kann.


Die Schule von Nizza, an die man sich noch gut erinnern kann, hat anderen jungen Leuten Platz gemacht, deren vorsichtiges Schild "Für eine Schule (?) von Tours" zu schätzen ist. Man beachte, dass das Fragezeichen nicht von uns stammt...


Raymonde Gimelle wird auf der Messe 1969 ins "volle Licht" gerückt. Wir werden zu sagen haben, was sie dieser gefürchteten Prüfung zu verdanken hat.



Schließlich zeigt sich die Treue in reinster Form in einem Saal, der ganz Alphonse Rodet gewidmet ist, dessen Jubiläum in diesen Mauern gefeiert wird. Mehr als der Maler von Lyon, ein Lyoner Maler. Das ist schon viel.


Mit dem Katalog in der Hand werden wir auf diese ersten Eindrücke zurückkommen.


(Palais des Expositions, Quai de Bondy, bis zum 11. November. Täglich von 14 bis 10 Uhr. Samstags und sonntags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 19 Uhr).





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